Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Verfüllung - Bauablauf


 

Zur Trennung der Bergehalde von der Deponie wird zunächst eine Dicht- und Kontrollschicht in einer Gesamtstärke von ca. 40 cm aus inertem Material hergestellt. Sie dient der Kontrolle der Dichtigkeit der Basisabdichtung einschließlich geotechnischer Barriere und besteht (von unten nach oben) aus einer mineralischen Dichtschicht in einer Mächtigkeit von d ≥ 0,10 m, aus einer mineralischen Drainschicht in einer Mächtigkeit von d ≥ 0,30 m und aus in den Tiefpunkten angeordneten Kontroll-Drainagerohren.

Die Funktionsweise lässt sich wie folgt beschreiben:

Die Dichtschicht weist eine mind. um den Faktor 50 niedrigere Durchlässigkeit als die Drainschicht auf. Das in der mit einem Längs- und Quergefälle ausgeführten Drainschicht möglicherweise anfallende Wasser wird daher vor einer möglichen Versickerung in der Dichtschicht zu definierten Tiefpunkten abgeleitet, von den dort angeordneten Kontroll-Drainagerohren gefasst und im Freispiegelgefälle in Schachtbauwerke abgeführt. In vorgenannten Schachtbauwerken erfolgt bedarfsweise eine Beprobung des Kontroll-Drainagerohrinhaltes zur Durchführung einer anschließenden Analyse.

Über der vorgenannten Dicht- und Kontrollschicht erfolgt die Errichtung der Basisabdichtung inklusive der geotechnischen Barriere.

Oberhalb der Basisabdichtung werden die Abfälle eingebaut, die die Zuordnungswerte der DepV, Anhang 3, Tabelle 2, Spalte 6 einhalten.

Die Außenböschungen werden mit einer Böschungsneigung von 1:2 bzw. 1:2,8 bis zu einer Höhe von 100,5 m ü. NHN bis 101,0 m ü. NHN angelegt. An den Böschungsbereich schließt sich eine Plateaufläche mit einer Neigung von 1:14 bis zur maximalen Höhe von 108 m ü. NHN an. Das Verfüllvolumen aller Deponieabschnitte beträgt in Summe ca. 4,73 Mio. m³. Im Vorlauf zu den einzelnen Schüttphasen bzw. Schüttabschnitten werden Randwälle aus Deponat als vorauseilende Umwallung zwecks Abschirmung des Umfeldes angelegt. Der Verfüllung folgt eine schrittweise Rekultivierung des jeweils abgeschlossenen Schüttabschnittes.

Die Andienung ins Baufeld erfolgt während der Errichtungs- und Betriebsphase über die vorgenannte Ringstraße, die außerhalb des Ablagerungsbereiches der Deponie auf einer Berme verläuft. Die Ringstraße ist über den Betriebsweg, welcher nördlich der geplanten Deponiefläche verläuft, mit dem Eingangsbereich verbunden. Betriebsweg und Ringstraße werden bituminös befestigt.

  • Weitere Themen zu Standortinformationen
Steckbrief

Sie wurde ab 1989 von der Ruhrkohle AG (RAG) als Bergehalde für das benachbarte Bergwerk Fürst Leopold sowie für das Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop genutzt.

Mehr erfahren


 

STANDORTBESCHREIBUNG

Die Halde Hürfeld liegt in Altendorf-Ulfkotte unweit von Dorsten an der Autobahn 52.

Mehr erfahren


VORHABENBESCHREIBUNG

Die Errichtung der Deponie ist im Bereich der Bergehalde Hürfeld in Dorsten vorgesehen. Die Bergehalde Hürfeld liegt ca. 3,6 km südöstlich vom Zentrum der Stadt Dorsten, westlich der A 52.

MEHR ERFAHREN


 

FLÄCHENNUTZUNG UND KUBATUR

Die geplante Deponie soll auf einer Grundfläche von ca. 29 ha innerhalb der Plateaufläche der bestehenden Bergehalde errichtet werden. 

Mehr erfahren


 

VERFÜLLUNG - BAUABLAUF

Zur Trennung der Bergehalde von der Deponie wird zunächst eine Dicht- und Kontrollschicht in einer Gesamtstärke von ca. 40 cm aus inertem Material hergestellt.

Mehr erfahren


SICKER - UND OBERFLÄCHENWASSER

Das unbelastete Oberflächenwasser der Deponie wird über Versickerungsrigolen entlang des Haldenfußes schadlos dem Grundwasser zugeführt, ohne den Haldenkörper zu durchströmen.

Mehr erfahren


ABDICHTUNG UND REKULTIVIERUNG

Nach Verfüllung der einzelnen Schüttabschnitte der Deponie wird zum Schutz gegen den Eintrag von Niederschlagswasser in den Deponiekörper und somit zur Minimierung des Sickerwasseranfalls ein Oberflächenabdichtungssystem gemäß Deponieverordnung (DepV) errichtet

Mehr erfahren


 

Datenschutz Einstellungen