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05. Juli 2024

Fragen und Antworten 

Durchführung eines Versuchs zur Verpressung von künstlichen Mineralfasern auf der ZDE


Künstliche Mineralfasern – im Weiteren KMF – kommen in Dämmstoffen und damit überwiegend im Baubereich vor (Mineralwolle / Glaswolle / Steinwolle). Sie entstehen als Abfall bei Bau- / Sanierungs- arbeiten und Rückbau von Gebäuden.

Der Volumenverzehr bei der Ablagerung dieses Materials ist erheblich und veranlasst viele Deponiebetreiber dazu, KMF-Abfälle nicht mehr zu deponieren. Aus diesem Grund hat auch der knapper werdende Deponieraum der AGR-Deponiestandorte ebenfalls zu der Entscheidung geführt, seit 2020 na- hezu vollständig keine KMF-Abfälle mehr anzunehmen.

Es ist jedoch zu erwarten, dass die Menge der zu entsorgenden KMF-Materialien künftig erheblich ansteigen wird - auch aufgrund deutlich zunehmender Bauaktivitäten zur Gebäudesanierung im Hinblick auf die Energiewende, aber auch bei zahlreichen Sanierungsprojekten der öffentlichen Infrastruktur, so u. a. auch bei der Erneuerung von Brückenbauwerken.

Vor diesem Hintergrund hat die AGR am 16. Februar 2023 bei der Bezirksregierung Münster einen Antrag zur Durchführung eines Versuchs zur Verpressung von künstlichen Mineralfasern auf der Zentraldeponie Emscherbruch (ZDE) mit einer mobilen Verpressungsanlage eingereicht (gemäß §35, Abs. 3 KrWG). Die Bezirksregierung Münster hat am 27. Februar 2024 die Plangenehmigung gemäß § 35 Abs. 3 S. 1 Nr.2 KrWG (Kreislaufwirtschaftsgesetz) in Verbindung mit § 2 Abs. 3 der 4. BImSchV (Bundes-Immissionsschutzverordnung) zur Durchführung eines Versuchs zur Verpressung von künstlichen Mineralfasern auf der Zentraldeponie Emscherbruch für die AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH mit Sitz in Herten erteilt.

Mit der KMF-Verpressung wie auch mit der Verdichtung nutzt die AGR einmal mehr die Möglichkeit, die für die ZDE bereits genehmigte Endhöhe im Sinne einer verbesserten Entsorgungssicherheit in der Region bestmöglich zu nutzen. Damit ist jedoch keine Laufzweitverlängerung verbunden. Die Kapazität und die davon abhängige Laufzeit der ZDE bleiben unverändert!

 

Fragen und Antworten

 

Material und Deponierung auf AGR-Standorten

1. Was sind KMF? Das ist ja ein Oberbegriff - was für Stoffe, beziehungsweise Stoffgemische fallen konkret darunter?

KMF sind sogenannte künstliche Mineralfasern, die vor allem in der Bauwirtschaft als Dämm- und Isoliermaterialien eigesetzt werden. KMF-Abfälle entstehen beim Bau, Sanierung und Rückbau von Gebäuden. Diese fallen unter die folgenden Abfallschlüssel und -bezeichnungen gemäß  der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) und sind für die Deponierung am Standort der ZDE bereits genehmigt:

  • 17 06 03* Anderes Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht und solche enthält
  • 17 06 04 Dämmmaterial mit Ausnahme derjenigen, das unter 17 06 01 und 17 06 03 fällt

 

2. Sind KMF gefährlich?

KMF sind nicht gefährlich, wenn sie bestimmungsgemäß verbaut sind. Dann erfüllen sie gefahrlos ihre Funktion als Dämm- und Isoliermaterial.

Beim Transport, beim Verbauen sowie bei der Entsorgung besteht die Gefahr, dass lungengängige Fasern freigesetzt werden. Daher bestehen beiden vorgenannten Tätigkeiten auch sehr  hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz, die allesamt beim Betrieb der seitens AGR beantragten Versuchsanlage eingehalten werden. Die Anlieferung des zu verpressenden Materials erfolgt daher in bereits verschlossenen Big Packs.

 

3. Werden asbesthaltige Abfälle mit dieser Anlage verpresst werden?

In der neuen Versuchsanlage zur Verpressung künstlicher Mineralfasern (KMF) ist keine Verpressung von asbesthaltigen Materialien geplant. In dieser Versuchsanlage werden ausschließlich asbest-freie KMF kompaktiert und foliert werden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass auf der ZDE generell keine asbesthaltigen Abfälle vorschriftsgemäß eingelagert werden. Diese Abfälle fallen unter anderem beim Rückbau von Altbauten, insbesondere aus den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts an und müssen selbstverständlich gemäß Deponieverordnung vorschriftsmäßig an vielen Deponiestandorten in Deutschland  deponiert werden – so auch auf der ZDE. Insofern erfüllen Deponien einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag zum Umweltschutz, weil nur so Materialien wie KMF inklusive Asbest dauerhaft und sicher verschlossen endgelagert werden können. Insofern sind nicht, wie oft in der Öffentlichkeit dargestellt, Deponien das Problem, sondern tragen zur Problemlösung bei. Ohne  Deponien hingegen würden alle Infrastruktur-Projekte, wie z. B. die Emscher-Renaturierung oder große Verkehrs-Infrastrukturprojekte nicht mehr umsetzbar sein.

 

4. Werden KMF derzeit auch auf der ZDE deponiert? Wenn nein, warum nicht?

Seit 2020 wurde auf die Annahme voluminöser KMF-Abfälle aufgrund knapper werdender Deponiekapazitäten verzichtet. KMF-Abfälle zu deponieren bedeutet gleichzeitig ein hoher Volumen- verzehr, da eine technische Eigenschaft von Isolier- und Dämmmaterialen darin besteht, in Relation zum Volumen nur eine sehr geringe Dichte aufzuweisen.

(Dichte von in Big-Bags eingebautem Material: 0,17 Tonnen/m³; zum Vergleich: Bauschutt ~1,3 Tonnen/m³)

 

5. Wenn, wie sie sagen, KMF derzeit nicht auf der ZDE deponiert werden, mit welchen zusätzlichen Mengen in Tonnen rechnen Sie pro Jahr? 

Die Antwort auf diese Frage wird eines von mehreren Ergebnissen dieses Versuchszeitraums sein.

 

6. Warum sollen diese KMF-Mengen jetzt auf der ZDE deponiert werden und nicht auf einem ihrer übrigen Standorte, zum Beispiel auf der ZD Datteln? 

Nur für die ZDE ist diese Abfallart genehmigt. Der Ablagerungsbetrieb auf der ZD Datteln ist zum 31.12.2023 beendet worden, da die Ablagerungskapazitäten erschöpft waren. Auf dem neu von AGR beantragten Deponiestandort Lohmannsheide (Duisburg/Moers) werden keine KMF-Abfälle deponiert werden können.

 

7. Warum soll diese Anlage auf der ZDE installiert werden? Gibt es hier in der Region keine Entsorgungsalternative? 

Es gibt im gesamten Ruhrgebiet keine andere Anlage dieser Art. Daher würde der Betrieb einer solchen Anlage zusätzlich auch einen weiteren AGR-Beitrag zur Entsorgungssicherheit in der Region darstellen.

 

Technische Ausgestaltung der Anlage

1. Gibt es bereits in Deutschland eine solche, bzw. vergleichbare Anlage? Wenn ja wo?

Die Art dieser Kanalballenpresse, der sogenannte Two-Ram-Baler, der EUROPRESS Umwelttechnik GmbH befindet sich derzeit auf der Deponie Ihlenberg in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz.

 

2. Wie hoch sind die Investitionskosten für diese Anlage?

Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Aussagen zu Investitionen außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Berichterstattung tätigen.

 

3. Welche Erfahrungswerte liegen vor dem Aufbau dieser Anlage bereits vor?

Eine Versuchsdurchführung erfolgte im Zeitraum 07/2019 – 09/2019. Dieser Versuch wurde jedoch mit einer kleintechnischen Anlage durchgeführt. Zum Einsatz kam dabei eine Kanalballenpresse der EUROPRESS Umwelttechnik GmbH. Dabei wurde der Anlagendurchsatz auf kleiner als 5 Tonnen pro Tag und kleiner als 1 Tonne pro Stunde begrenzt.

Als Ergebnis hatte dieser dreimonatige Versuch u. a. gezeigt, dass durch die Verpressung voraussichtlich auch im realen Dauerbetrieb ein erhebliches Einsparpotential an Deponievolumen er- reicht werden kann und die bauphysikalischen Einbaueigenschaften, wie zum Beispiel die Standfestigkeit des Materials, wesentlich verbessert werden können.

Als Entscheidungsgrundlage für den Einsatz einer zukünftigen Technik zur Verpressung von  KMF-Abfällen ist daher ein weiterer Versuch mit einer großtechnischen Anlage unter realen  Betriebsbedingungen erforderlich.

 

Betrieb der Anlage

1. Wie und wo genau auf der ZDE befindet sich der Standort der Anlage?

Der Einsatz der mobilen Versuchsanlage erfolgt im DK III-Bereich der ZDE auf dem derzeitigen Hochpunkt im genehmigten Ablagerungsbereich.

Der für den vorgesehenen Betrieb ausgewählte Standort befindet sich mittig / oben und somit in einem Bereich, der durch den weiteren Deponiebetrieb nicht mehr beeinflusst wird – in diesem  Bereich ist die endgültige Höhe bereits erreicht. Für den Fall, dass der Standort, bzw. die mobilen Anlage verlegt werden, wurden in der vorliegenden Immissionsprognose gemäß der TA Lärm im  Rahmen einer konservativen Betrachtung bereits weitere Standorte mit dem jeweils geringsten Abstand zur Wohnbebauung untersucht. Die Untersuchungsergebnisse belegen, dass in dem DK III-Bereich, der ausschließlich für den Versuchsbetrieb vorgesehen ist, quasi „jeder“ Standort  ausgewählt werden kann, ohne Grenzwerte zu überschreiten. Die Versuchsflächen an den anderen Standorten würden ebenfalls entsprechend hergerichtet.

 

2. Wo werden die verpressten Ballen auf der Deponie endgelagert?

Die fertig gepressten und umwickelten Ballen werden mittels einem mit Greifvorrichtung ausgestattetem Radlader aufgenommen und im vorgesehenen Schüttfeld eingebaut. Der Einbau erfolgt hierbei lagenweise, wobei zwischen den Ballen aufgrund der Radladergabeln ein ca. 30 cm großer Abstand verbleibt. Die Zwischenräume werden anschließend mit feinkörnigem Material (Abfall) verfüllt. Zwischen den einzelnen Lagen KMF-Ballen wird zusätzlich eine ca. 50 cm dicke  Schicht Abfall, mittels Baumaschinen eingebaut und verdichtet.

 

3. Warum muss diese Ballen-Presse unbedingt oben auf der ZDE stehen? Es müsste doch viel sinnvoller sein, bereits „im Tal“ kompaktierte und verpackte Ballen nur noch per Lkw auf  die ZDE hoch zu fahren? So fahren jetzt zukünftig viel mehr Lkw das großvolumige und erst noch zu verpressende Material durch die Gegend? Anders gefragt: welche Alternativen bestehen, wenn sie schon unbedingt wieder KMF deponieren wollen?

Die Variante einer stationären KMF-Verpressung „im Tal / abseits der Deponie“ wurde vorab unternehmensseitig geprüft, ist jedoch nicht realisierbar, da weder auf dem Gelände der ZDE noch  an anderer Stelle in einer wirtschaftlich vernünftigen Entfernung zur ZDE seitens der AGR ein solches Gelände zur Verfügung steht.

Darüber hinaus wird die Anzahl notwendiger LKW-Fahrten bei unserem Ansatz reduziert und  nicht erhöht, da das lose Material nicht erst zu einer anderen Verpressungsstelle gefahren wird, um von da aus dann wieder abgeholt und auf die Deponie gefahren zu werden.

 

4. Wie wird die KMF-Anlage betrieben? Mit Strom? Mit Diesel? Wie hoch ist der Verbrauch in Kilowattstunden, beziehungsweise in Litern pro Stunde?

Die Stromversorgung erfolgt durch ein mobiles dieselbetriebenes Stromaggregat direkt neben der Anlage. Der Verbrauch liegt unter Volllast bei ca. 100 Litern Diesel / Stunde.

 

5. Über welchen Zeitraum planen Sie, die KMF Verpressungsanlage oben auf der Deponie zu betreiben?

Die bei der BezRG Münster beantragte Versuchsdauer wird ab Inbetriebnahme der Anlage drei Jahre betragen und somit bis zum 30.06.2027 andauern.

 

6. Wie sehen Sie ihre weiteren Planungen über diesen Versuchszeitraum hinaus aus?

Derzeit existieren über diesen bei der BezRG Münster beantragten Versuchszeitraum keine weiteren Planungen.

 

7. Wird durch diesen Versuch einmal mehr durch die Hintertür die Laufzeit der ZDE verlängert?

Es haben auch bislang seitens AGR keine Maßnahmen stattgefunden, die Laufzeit der ZDE zu verlängern! Durch die Verpressung von KMF kann jedoch die zur Verfügung stehende und genehmigte (!) Endhöhe am Standort der ZDE bei der Deponierung von KMF besser ausgenutzt  werden. Damit ist jedoch keine Laufzweitverlängerung verbunden. Die Kapazität und die davon abhängige Laufzeit der ZDE bleiben unverändert!

 

8. Wie hoch ist ungefähr die Volumenreduzierung des Ausgangsmaterials im Vergleich zum endgepressten und verpackten Ballen? 

Die Antwort auf diese Frage wird eines von mehreren Ergebnissen dieses Versuchszeitraums sein.

 

9. Wenn die KMF-Presse oben auf der ZDE steht: Lassen sich damit nur KMF verpressen? Oder ist eine Anwendung auf andere Stoffarten denkbar … und bereits geplant / vorhergesehen? 

Es existieren derzeit keine Planungen hinsichtlich der Verpressung anderer Stoffarten außer KMF. Die vorliegende Genehmigung lässt auch keine Verpressung anderer Abfallarten zu.

 

10. Welche Maßnahmen werden getroffen, damit die beim Einatmen gefährlichen KMF-Fasern nicht in die Umwelt gelangen?

Bei der Wickeleinheit handelt es sich um einen vollständig eingehausten Direktwickler, der zudem mit einer hocheffizienten Absauganlage (Unterdruckhaltegerät) versehen ist, die einen Volumenstrom von ca. 6.000 Kubikmeter pro Stunde (mind. 5-facher Luftwechsel) erzeugt.

 

11. Sie haben soeben erläutert, dass ein Teil der Anlage eingehaust ist und die Luft gefiltert wird. Was passiert mit den gesättigten Filtermaterialien aus der Anlage?

Das abfiltrierte Material wird mittels Zellenradschleuse in einen Big-Bag geschleust, anschließend der KMF-Anlage zugeführt und dann ebenfalls deponiert.

 

12. Wird diese KMF-Presse 24 Stunden im Einsatz sein? 

Nein - Der Anlagenbetrieb und die Anlieferung erfolgen während der Öffnungszeiten der ZDE von Montag bis Freitag in der Zeit von 07.00 Uhr bis 17.00 Uhr und werden von eigenem Personal der AGR durchgeführt.

 

13. Wenn die verpressten Ballen am Ende des Pressvorgangs noch foliert werden müssen, entsteht automatisch weiterer Verpackungsmüll. Welche Langzeitfolgen über die Laufzeit der Deponie hinaus entstehen durch dieses Material?

Aufgrund des sehr geringen Massenanteils der Ballenfolie von ca. 0,2 Massen-% bezogen auf das Gesamtballengwicht von ca. 1.500 kg (ca. 3 kg Foliengewicht) sind für die eingebauten Ballen keine erhöhten TOC-Gehalte (total organic carbon) zu erwarten. Somit ist das Emissionspotenzial, bzw. die Gasbildungsrate nach Einbau der Ballen vergleichbar mit dem Einbau von nur in Big-Bags verpacktem KMF. Auf diese Arte wurde bis 2020 auch schon deponiert. Neu ist lediglich, dass dasselbe Material wesentlich volumenschonender deponiert werden kann.

Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit der Versuchsanlage Maßnahmen zur Stilllegung und  Nachsorge nicht relevant.

 

Weiteres Vorgehen

14. Sie sprechen von einem Versuch. Welche Erkenntnisse wollen Sie denn auf einen solchen Versuch ziehen?

Im Rahmen der Versuchsdurchführung sollen im Wesentlichen folgende Fragestellungen beantwortet werden:

  • Welcher maximale Verdichtungsgrad ist mit einer großtechnischen Anlage zu erzielen?
  • Welcher maximale Durchsatz kann pro Stunde bzw. pro Tag erreicht werden?
  • In welcher Abhängigkeit voneinander stehen Verdichtungsgrad und Durchsatz?
  • Für welchen Jahresdurchsatz eignet sich die Anlage?
  • Unter welchen Bedingungen ist ein Chargenbetrieb sinnvoll?
  • Welche organisatorischen bzw. innerbetrieblichen Maßnahmen können eine Durchsatzsteigerung bewirken?
  • Welche organisatorischen bzw. innerbetrieblichen Maßnahmen können den vorgesehenen unmittelbaren Einbau der verpressten Abfälle optimieren (z. B.: Wie viele Ballenumwicklungen sind aus technischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll)?
  • Wie ist die mobile Anlage idealerweise in den Betriebsablauf zu integrieren?
  • Erfüllen die verpressten Abfälle die Anforderungen an eine Deponierung auch in DK II-und DK I-Bereichen?
  • Ergeben sich aus den Betriebserfahrungen sinnvolle bzw. notwendige technische Änderungen an der Anlagentechnik?

 

15. Das ist ja nach ihrer Aussage eine Versuchsanlage. Werden Sicherheitsmessungen vorgenommen?

Zur Verifizierung der genauen Faserexposition erfolgt während des  Probebetriebes sowie zwei Wochen nach Inbetriebnahme eine Fasermessung pro Tag gemäß TRGS 402.

Im ersten Jahr nach Inbetriebnahme erfolgt quartalsweise eine Fasermessung. Die Messungen werden sowohl stationär als auch personenbezogen (Baggerfahrer und Radladerfahrer) durchgeführt. Die  Lage der stationären Messpunkte sowie die Häufigkeit der Messungen werden vorab mit der Bezirksregierung Münster sowie mit dem beauftragten Messunternehmen abgestimmt und  in einem Messkonzept festgehalten.

 

16. In welchem Zusammenhang stehen die jetzt geplanten KMF-Deponierungen zu den Verdichtungsversuchen aus Ende 2022 auf der ZDE? 

Zwischen den beiden Verfahren besteht kein technischer Zusammenhang. Letztendlich dienen jedoch sowohl die Verdichtungsversuche wie auch die Verpressung von KMF-Materialien dazu, die genehmigte Endhöhe der ZDE im Sinne der Gewährleistung der Entsorgungssicher- heit in der Region bestmöglich zu nutzen.