26. Februar 2025
So funktioniert die mobile KMF-Verpressung auf der ZDE
Auf der Zentraldeponie Emscherbruch testet AGR seit Mitte 2024 eine innovative Lösung für künstliche Mineralfasern (KMF). Eine mobile Zwei-Wege-Presse der Firma Europress verspricht, die Deponiekapazität für KMF nahezu zu verachtfachen.
Künstliche Mineralfasern – darunter Glas-, Stein- und Mineralwolle – fallen vor allem bei Bau- und Sanierungsarbeiten sowie beim Rückbau alter Gebäude an. Die Ablagerung dieser Abfälle beansprucht viel Deponieraum, weshalb viele Deponiebetreiber, darunter auch AGR, die Annahme von KMF bereits 2020 stark eingeschränkt haben.
Doch der Bedarf steigt weiter: Sanierungen im Zuge der Energiewende und große Infrastrukturprojekte, wie Brückenerneuerungen, sorgen für wachsende Mengen an KMF-Abfällen. Vor diesem Hintergrund testet AGR auf der Zentraldeponie Emscherbruch (ZDE) eine innovative Lösung: eine mobile Zwei-Wege-Presse der Firma Europress.
Die Anlage verdichtet KMF-Abfälle mit 280 Tonnen Druck zu kompakten Ballen, die luftdicht in Folie verpackt sicher deponiert werden. Ein effizientes Unterdrucksystem minimiert dabei die Staubbelastung.
Mehr dazu im Video
- Durchführung von Versuchen zur Schaffung einer Ablagerungsmöglichkeit von PFAS-belastetem Bodenmaterial auf Deponien
- Antrag gemäß § 35 Ab. 3 Nr. 2 KrWG zur Durchführung von Verdichtungsmaßnahmen eingereicht